GLOSSAR
Hier finden sich Definitionen und Erklärung für wichtige Begriffe rund um die Arbeit und die Themenbereiche des social design lab. Manche davon sind im allgemeinen Sprachgebrauch nicht so geläufig oder werden in einer anderen Bedeutung verwendet. Das Glossar soll dazu beitragen, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und den Diskurs anzuregen. Das Glossar hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sondern versucht, Sprachgebrauch zu beschreiben und Orientierung zu bieten. Es wird, wie auch der Ansatz und die Arbeitsweise des social design lab, kontinuierlich weiterentwickelt und erweitert.
Partizipation
Der Begriff Partizipation steht für Beteiligung, Teilhabe, Mitwirkung oder Einbeziehung. Partizipation bedeutet, dass die Menschen ihre Erfahrungen und Wertvorstellungen in die gemeinsame Arbeit einbringen. Dadurch machen sie sich die Vorhaben zu eigen und übernehmen Verantwortung für ihren Erfolg.
Das social design lab betrachtet Partizipation im Sinne eines aktivierenden, befähigenden und ko-kreativen Einbezugs aller relevanten Akteur*innen als ein grundlegendes Prinzip seiner Arbeit.
Siehe auch: Gestaltung & Innovation, Ko-Design, Stakeholder, Transdisziplinarität
Prototyp
Mit einem Prototyp erzeugt man einen ersten sichtbaren/greifbaren Eindruck von einer Idee. Durch die Übersetzung in etwas Gegenständliches, Produkthaftes, liefert der Prototyp eine Grundlage, mit der die Idee getestet und weiterentwickelt werden kann. Ein Prototyp kann z. B. ein Objekt, ein Rollenspiel oder auch eine zu erprobende Dienstleistung sein.
Prozess
Ein Prozess (lat. procedere = voranschreiten, hervorgehen) bezeichnet die Gesamtheit bestimmter zusammenhängender Aktionen und Vorgänge, mit dem Ziel, spezifische Ergebnisse hervorzubringen.
Die Projekte im social design lab sind meist als Prozesse angelegt, die sich durch eine iterative Arbeitsweise und einen grundlegend partizipativen Ansatz auszeichnen.
Siehe auch: Iteration, Partizipation, Prozesszyklus
Quelle: In Anlehnung an The American Heritage Desk Dictionary. Boston/Beijing: Houghton Mifflin Company; 2000. S. 754
Stand: 08/2022
Prozesszyklus
Prozesszyklen beschreiben kürzere Abschnitte in einem Prozess bzw. Projekt, in denen mit bestimmtem Fokus auf Ergebnisse hingearbeitet wird. Ein Zyklus bildet einen Rahmen, um sich schrittweise an Lösungen heranzutasten (Iteration) und dauert in der Regel mehrere Wochen bis wenige Monate. Alle Prozesszyklen bauen strategisch aufeinander auf.
Quelle: In Anlehnung an Prozessmodelle aus dem Design Thinking
Stand: 08/2022