Interview Büro

Circular Westend: Research Phase 02 // Interview Synthese

Von September bis Anfang November führte das social design lab Team im Projekt Circular Westend einige Interviews mit unterschiedlichen Akteur*innen aus dem Quartier Westend/ Schwanthalerhöhe mit der Absicht, einen Wissenspool über das Ernährungsverhalten -und unterschiedlichen Praktiken anzureichern. Das Team sammelte in Gesprächen wichtige Erkenntnisse über das Einkaufsverhalten -und kriterien, den Zugang zu (nachhaltigem) Essen und Wissenstände bzw. Haltungen gegenüber Lebensmitteln. Mit den Interviews und der anschließenden Synthese der Ergebnisse soll die zweite Recherchepase finalisiert werden.

Ziel der Interviews war die Identifizierung der Wünsche & Bedürfnisse im Quartier und mögliche Ansatzpunkte, die sich aus den Erkenntnissen für das Projekt Circular Westend ergeben und im nächsten Jahr frischen Wind ins Westend bringen können.

Insights
Auffallend war in vielen Gesprächen, wie alltagsnah und gleichzeitig emotional das Thema Ernährung ist – Regionalität/ Saisonalität und die soziale und ökonomische Gerechtigkeit sind nur einige Bereiche, die in einzelnen Gesprächen aufkamen.
Der persönliche Bezug bildete in vielen Gespräche ein Kernelement. Neben dem Einfluss der Kindheit hat der persönliche Bezug zu Lebensmitteln und deren Verteiler*innen einen hohen Stellenwert. Aus den Gesprächen wurde außerdem die Relevanz der (mangelnden) Ernährungbildung deutlich.

Aufkommende Fragen
Wie können wir Zugang und Wissen zu nachhaltiger Ernährung schaffen?
Wie können wir es Menschen so einfach wie möglich machen, nachhaltig zu konsumieren?
Wie können wir einen Austausch auf sozialer und kultureller Ebene ermöglichen?
Wie können wir mehr soziale Gerechtigkeit im Ernährungssystem fördern?
Wie können Inhalte für Kinder und Jugendliche alters- und zielgruppengerecht aufbereitet werden und ein früher Zugang in das Themengebiet geschaffen werden?

Diese Fragen will das Circular Westend Team in zwei Unterprojekten, wie z.B. der Ernährungswerkstatt, im nächsten Jahr gemeinsam mit Akteur*innen im Quartier bearbeiten.