Workshop im Master „System Design“ an der HTW Berlin
Ende Juli war das social design lab beim Master System Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) zu Besuch.
In einem ganztägigen Workshop lernten die Studierenden des ersten Semesters Projekte sowie Arbeitsweisen des social design lab kennen. Anhand eigener Masterthemen wurden Herausforderungen formuliert und anschließend mit verschiedenen Methoden weiterentwickelt. In Kleingruppen entstanden so Multi-Stakeholder-System-Maps und Prozessskizzen, die den Start eines Social-Design-Prozesses erleichtern können. Eine Gruppe stellte sich beispielsweise die Frage, wie im urbanen Berliner Raum nachhaltigere Prinzipien gelebt werden und sich die Denkweisen und Werte verändern könnten.
Eine andere Arbeitsgruppe beschäftigte sich damit, wie sich der Umgang mit Depressionen im Bildungsbereich und Hochschulkontext verändern könnte. Darüber hinaus wurden die Themen Fast Fashion in der Textilindustrie sowie mögliche Ansatzpunkte für ein friedlicheres gesellschaftliches Miteinander im öffentlichen Raum bearbeitet.
Eine Herausforderung war dabei immer wieder, abstrakte Themen auf ein konkretes Handlungsfeld zu übertragen. Durch das Multi-Stakeholder-System-Mapping wurde sichtbar, wie das bestehende System auf Akteur*innen-Ebene strukturiert ist und wen man in einem partizipativen Prozess einbeziehen sollte. Dabei wurden auch etwaige Wissenslücken und Potenziale für vertiefte Recherche sichtbar.
Der Tag an der HTW Berlin war zudem eine schöne Gelegenheit, sich über Methoden auszutauschen und Gemeinsamkeiten zwischen System Design und Social Design zu identifizieren.
Über die Entwicklung von Workshop-Formaten reflektiert das social design lab die eigene Arbeitsweise und macht sie anderen zugänglich. So wird Social Design praktisch anwendbar und die oftmals sehr großen, komplexen gesellschaftlichen Themen greifbarer.
Wir danken den Studierenden des Masterstudiengangs System Design für den produktiven Austausch.