Home not Shelter startet den „InfoPoint Burgi“

Seit vielen Jahren arbeitet das Projekt Home not Shelter! mit der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Münster zusammen. Dabei wird immer wieder die fehlende Verbindung von und zum angrenzenden Stadtteil Hallschlag thematisiert. In unserem Kooperationsprojekt Brücken bauen haben wir uns gefragt: Wie können wir gemeinsam mehr Verbindungen zwischen unterschiedlichen Menschen im Stadtteil schaffen?

Anfang 2023 fanden dafür zwei Workshops mit Bewohner*innen der Gemeinschaftsunterkunft Münster und Stadtteilakteurinnen im Hallschlag statt. In diesen Workshops wurden gemeinsam Herausforderungen gesammelt und Ideen entwickelt. Das Ziel war dabei die Zugänge zu bestehenden Angeboten für Bewohner*innen aus der Gemeinschaftsunterkunft zu verbessern. Diese brachten dabei ihre Expertise und Ideen ein. Ein großes Thema waren fehlende Informationen zu Angeboten. Aus dieser Zusammenarbeit ist der „InfoPoint Burgi“ entstanden. Der InfoPoint soll Informationen über Veranstaltungen, Kurse und Hilfsmöglichkeiten weitergeben. Außerdem werden die Informationen so aufbereitet, dass alle wichtigen Angaben leicht verständlich sind. Was wird angeboten? An wen richtet sich das Angebot? Wann und wo findet es statt? Muss ich etwas mitbringen oder beachten? Muss ich mich anmelden oder kostet es etwas?

Informationswand in der Gemeinschaftsunterkunft

Der erste Ort, an dem Informationen verbreitet werden, ist die Informationswand in der Gemeinschaftsunterkunft. Die Wand wird von den Bewohner*innen und den Sozialarbeiter*innen gepflegt. Die Angebote kommen von Akteuren aus dem Stadtteil und werden von Home not Shelter! gesammelt und allen zur Verfügung gestellt. Es gibt Angebote für Kinder und Familien, Jugendliche und Erwachsene ab 18 Jahren.

Informationen über WhatsApp

Die aufbereiteten Angebote werden auch online in einer WhastApp-Community-Gruppe geteilt. Dafür gibt es eine eigenes Handy, das von verschiedenen Akteuren im Stadtteil gepflegt werden kann. Pro Woche werden 1-3 Informationen zu Angeboten geteilt. Alle Informationen werden in Textform aufbereitet, so dass sie von den Menschen selbst übersetzt werden können.

Wir freuen uns darauf diese Projekt in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst der AWO, dem Kinder- und Jugendhaus Hallschlag, dem Malteser Hilfsdienst und Bewohner*innen der Geflüchteten-Unterkunft weiter zu führen.