HANS SAUER PREIS 2023: Es bewegt sich was!
Auch in diesem Jahr schreibt die Hans Sauer Stiftung wieder den Hans Sauer Preis aus. Wie auch im vergangenen Jahr möchten wir uns wieder mit dem Quartier beschäftigen – aber wir möchten diesmal etwas konkreter werden und fragen uns: Wie kann eine ökologische, soziale und resiliente Mobilität der Zukunft in städtischen Quartieren aussehen?
Die Lösung dieser Frage ist eine der großen Herausforderungen der Stadtgesellschaft. Denn der Verkehrssektor stellt mit seinen hohen Emissionen und Schadstoffbelastungen nicht nur einen erheblichen Einflussfaktor für den Klimawandel dar, sondern belastet mit Lärm, Gefahren und einem hohen Flächenverbrauch auch das Leben in der Stadt. Viele der gegenwärtigen Visionen für ein zukünftiges Verkehrssystem verkürzen die Frage allerdings auf technische Innovationen, oft mit dem vorrangigen Ziel, Umweltverschmutzungen im Rahmen bestehender Mobilitätsstrukturen zu verringern. Dadurch geraten solche Zukunftsvisionen oft zu groß angelegten Erneuerungsversuchen für das gegenwärtige autozentrierte System, ohne grundlegende Fragen und Herausforderungen einer nachhaltig gedachten Mobilität zu adressieren. Wenn Quartiere und Städte aber zukunftsfähig gestaltet werden sollen, dann besteht auch die Notwendigkeit, Mobilität neu zu denken – in allen Bereichen des täglichen Lebens, für alle Stadtbewohner*innen und in allen Mobilitätsformen.
Der Hans Sauer Preis 2023 „Es bewegt sich was! – Mobilitätsprojekte im Quartier” widmet sich deshalb Mobilitätsprojekten, die auf Quartiersebene zu einer Veränderung von Mobilitätspraktiken beitragen und so zu einer notwendigen Transformation führen können. Der Wettbewerb steht damit in einer Reihe der inhaltlichen und praktischen Auseinandersetzung der Hans Sauer Stiftung mit dem Quartier als potentiellem Ort für soziale, ökologische und gesellschaftliche Transformationsprozesse. Der Wettbewerb will Mobilitätsprojekte und ihre Akteur*innen dabei nicht nur auszeichnen, sondern diese auch stärken und untereinander vernetzen. Daher ist im Rahmen der Preisverleihung auch eine Konferenz geplant, die vom 11. bis zum 13. März 2023 in München stattfinden soll. In drei Kategorien (räumlich // soziale und gerecht // ökologisch) sind Preisgelder in Höhe von insgesamt 20.000 Euro ausgelobt. Zur Einreichung aufgefordert sind Projekte, Organisationen und Initiativen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Organisations- oder Rechtsform spielen keine Rolle – die Gruppen müssen nicht verfasst sein.
Kennst Du Projekte, die an der Transformation der Mobilität im Quartier mitwirken? Oder trägst Du selbst aktiv zu einem Wandel bei? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn Du uns bei der Bewerbung des Preises unterstützt oder eine Einreichung in Betracht ziehst! Weitere Informationen zur Ausschreibung gibt es HIER.