Neues Lernen und Arbeiten für eine zukunftsfähige Politik
Die Komplexität unserer Welt stellt den öffentlichen Sektor vor große Herausforderungen. Die Anforderungen an Mitarbeiter in öffentlichen Organisationen steigen. Bürger fordern mehr Transparenz, Partizipation und Kommunikation. Das übliche Top-Down Verfahren zwischen Staat und Bürgern wird hinterfragt.
Bürger fühlen sich mitverantwortlich und möchten zu der Lösung von gesellschaftlichen Problemen beitragen. Caroline Paulick-Thiel und Dr. Sabine Junginger von Politics of Tomorrow sind daher der Meinung, dass neue Formen der Zusammenarbeit und des Lernens erforderlich sind. Kreative und partizipative Methoden kommen deshalb auf verschiedenen politischen Ebenen zum Einsatz . Hier liegt der Fokus besonders auf der Methode des “human-centered design”, der die Bedürfnisse der Nutzer – in diesem Fall der Bürger- mit einbezieht. Organisationen entwicklen dann mit Bürgern zusammen Dienstleistungen wie digitale Services, Hilfe für Geflüchtete, Pflegedienste oder auch Gesetze und Verfassungen.
Eine Einbettung von neuen Arbeits- und Lernkulturen im öffentlichen Sektor scheint sinnvoller denn je, um die Politik- und Verwaltungsarbeit im 21. Jahrhundert innovativ und demokratisch zu gestalten sowie auch das soziale Potenzial für eine nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft effektiver zu nutzen.
Wer mehr erfahren möchte, sollte den sehr interessanten Artikel von Thiel und Junginger lesen.
Ergänzend dazu empfehle ich auch den Vortrag von Sabine Junginger mit dem Titel Policy als gestalterische Herausforderung.