Die Multi-Stakeholder-System-Map // Social Design-Prozesse vorbereiten

Das Methoden-Manual Die Multi-Stakeholder-System-Map // Social Design-Prozesse vorbereiten ist eine der ersten Publikationen, die Einblicke in Social Design-Prozesse gibt, wie sie das social design lab der Hans Sauer Stiftung versteht und operativ in den Projekten umsetzt. Das Lab wurde 2018 in Kooperation mit More Than Shelters entwickelt und von der IKEA-Stiftung unterstützt. Im Manual wird nun ein Werk­zeug vorgestellt, das für Multi-Akteur*innen-Prozesse, wie sie diese Art des „sozialen Designs“ kennzeichnen, von großer Be­deut­ung ist: die Multi-Stakeholder-System-Map. Ein Werk­zeug aus der Toolbox des Labs, das wichtige Grund­lagen schafft und in der Projekt­arbeit nicht nur immer wieder anwendbar, sondern auch fortschreibbar ist.

Mittel­punkt dieses Mapping-Werkzeugs ist eine Figur, die es in den ver­gang­enen Jahren und Jahr­zehnten zu einem gewissen Be­kannt­heits­grad gebracht hat: der Stake­holder. Anders als in Wirt­schaft und Politik wird dieser im Social Design aber nicht „ge­managt“, sondern ist wesent­licher Teil des Prozes­ses – ist Ko-Designer*in, Partner*in, Umsetzer*in und vieles andere mehr. Das Manual konzentriert sich auf die Initiierung von Social Design-Prozessen, kann jedoch in allen Phasen genutzt werden: Die Stake­holder sind diejenigen, mit denen diese auf gesell­schaft­liche Trans­formationen aus­gericht­eten Prozesse ent­wickelt und ge­staltet werden. Die Map soll helfen, die für die eigene Projekt­arbeit geeig­neten Stake­holder zu finden und ein besseres Ver­ständnis über diese sowie ihr Zusammen­wirken unter­einander zu erlangen. 

Vorgehen

In dem Manual geht es um die Multi-Stake­holder-System-Map, die ihr zugrunde­liegenden Annahmen und Theorien und ihre praktische An­wendung. Die Map wurde entwickelt, um in frühen, for­schen­den Phasen eines Projektes ein Ver­ständnis von der Komplex­ität und der Struktur des Systems zu gewinnen, in dem man vorhat, einen Pro­zess zu initi­ieren. Das soll mit Blick auf die in dem jewei­ligen Feld agier­enden Akteur*innen und Insti­tutionen, ihre Konfi­guration, Macht­verhältnisse und Hier­archien u. a. m. passieren. Je genauer und belast­barer die „Karte“ ist, die man zu diesem Zeit­punkt erstellt, umso mehr kann sie als Tool auch in den weiteren Projekt­phasen nützlich sein: Ihre Ver­änderung und Er­weiterung ist Ausdruck von Prozess­fort­schrit­ten oder auch -Rück­schlägen und kann strate­gische Ent­scheidungen informieren.

Leitfragen

Wie finde ich eine bear­beit­bare Heraus­forderung? Welches Akteur*innen-Netzwerk spinnt sich um meine konkrete Frage­stellung? Welche Stake­holder spielen für mich eine Rolle – und wie sind ihre Interessen, Bedürfnisse und Bedarfe bzgl. meines Projekts? Wie bringe ich meine Akteur*innen-Gruppen mit­einander in Ver­bindung?

Gerne stellen wir die Templates in hochaufegelöster Form – auch geeignet zum Ausdrucken auf DIN A3 – zur Verfügung. Dafür bitte eine Email an b.lersch@hanssauerstiftung.de schicken.

Autor*innen: social design lab
Verantwortlich gesamt: Barbara Lersch
Gestaltung: Marie Glöckner

Herausgegeben vom social design lab der Hans Sauer Stiftung.

 

zur Vorlage Multi-Stakeholder-System Map (DIN A1)

 

zur Vorlage MSSM Anleitung (DIN A4)

 

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