Welche Träume hast du?

Projektstart Innovationslabor für Integration

In der Initiative Home not Shelter! in Stuttgart ist am 1. März durch die Förderung des deutschen Hilfswerks das Projekt Innovationslabor für Integration angelaufen. Pünktlich zum Start des dreijährigen Projekts freut sich das Team in Stuttgart über die Unterstützung von zwei neuen Projektmitarbeiterinnen.

Die Initiative Home not Shelter! eine Initiative der Hans Sauer Stiftung in Kooperation mit More than Shelters, setzt sich bereits seit einigen Jahren für neue Wege im Bereich der Integrationsarbeit ein. Durch das nun anlaufende Projekt wird diese Arbeit in Stuttgart ausgebaut, wobei die Haltungen und Ansätze beibehalten werden.

Die Beziehungen der Menschen sowie der Prozess des gemeinsamen Gestaltens stehen im Mittelpunkt. Menschen mit Fluchterfahrung werden als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelten angesehen, weshalb Integration weiterhin partizipativ gestaltet werden soll. Integrationsarbeit ist dabei ausdrücklich als gesamtgesellschaftliche Herausforderung anzusehen und nicht auf einzelne Arbeitsfelder zu begrenzen.

Basierend auf diesen Grundsätzen ist das Ziel der Förderung, ein „Innovationslabor für Integration“ aufzubauen. Das Innovationslabor mit modellhaftem Charakter ist eine temporäre Organisation und Infrastruktur. Es möchte Formate, Angebote und Räume schaffen, die allen Akteur*innen des lokalen Kontexts zur Verfügung stehen und gemeinsam gestaltet werden können, um individuellen und strukturellen Problemen auf innovative Art gemeinschaftlich zu begegnen. Am besten lässt sich ein solches Innovationslabor mit einer Innovationsagentur vergleichen, die dabei hilft, neue Ideen und Produkte zu entwickeln und umzusetzen.

Das Projekt wird in den Quartieren Stuttgart-Münster und Stuttgart-Hallschlag im Umfeld einer größeren Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete durchgeführt. Dort pflegt die Initiative seit mehreren Jahren gute Beziehungen zu einem umfassenden Akteur*innenkreis: von der politischen Ebene über die Verwaltung bis hin zu einer großen Zahl von Bewohner*innen der Unterkunft für Geflüchteten.

Das Team in Stuttgart blickt somit voller Vorfreude auf die kommenden drei Jahre.